Johannes Lehner
Der OK-Präsident freut sich auf die neue Gwärbi 2024 in Schöftland
Montag, 4. Dezember 2023
Die Seoner Reisenden posieren für ein Gruppenbild mit einer Statue von Sebastian Kneipp, welche im Hintergrund sichtbar ist.
Bild: zvg
Vom 10. bis 15. September führte die Seniorenreise der reformierten und katholischen Kirche Seon nach Bad Wörishofen in Deutschland.
Seon/Bad Wörishofen Bad Wörishofen, bekannt durch seinen berühmtesten Einwohner Sebastian Kneipp und die vielfältigen Kneipp-Angebote, war der Ausgangspunkt für die Ausflüge der 23 Seniorinnen und Senioren, die von Seon aus aufgebrochen waren. Noch hätte niemand die Frage beantworten können: Wer waren die Münchner Hexen? Erst die exzellente Führung im Stadtkern von Landsberg, das durch den Handel mit Salz reich geworden ist, führte zur Lösung. Das war der Übernahme für Künstlerinnen aus München, die anfangs des 20. Jahrhunderts etwas ausserhalb der Altstadt ihre Ateliers eingerichtet hatten und bei denen bis spät abends Licht brannte. Dass der Hauptplatz dreifach unter Denkmalschutz steht, löste einige Verblüffung aus; der Platz als Ganzes ist geschützt, dann zusätzlich die Fassen und erst noch die Dächer.
Das Allgäu ist für üppige Mahlzeiten bekannt, was die Gruppe mehrmals intensiv erlebte. Neben den kulinarischen Köstlichkeiten wurde sie auch mit der dunklen Geschichte des früheren Klosters Irsee konfrontiert, wo während der Nazi-Herrschaft Menschen mit psychischen Krankheiten gezielt zu Tode gebracht wurden.
Die ersten Tage der Woche waren richtige Sommertage, so auch der Tag mit der Fahrt auf dem Ammersee, der die vierfache Fläche des Hallwilersees aufweist und deshalb in fast vier Stunden umrundet wird.
Doch auch intensiver Regen bleib der Gruppe nicht vorenthalten. Denn nach dem Besuch der Kirche Wies, einem Bijou der Baukunst, wurde aufgrund der Wetterlage beschlossen, auf den Spaziergang in der Stadt Füssen zu verzichten. Lieber trockene Füsse als nasse. Der Chauffeur Markus Vögeli wählte oft Strecken, die über Land führten, um die Schönheiten bewusst erleben zu lassen, was sehr geschätzt wurde. Und auch ein freier Tag durfte im Programm nicht fehlen, denn der weitläufige und grossartig angelegte Kurpark lud zum Entdecken und Verweilen ein, ebenso das Kneipp-Museum und viele kleine Läden in der Bäderstadt.
Den Tagesabschluss bildete jeweils ein Abendgebet mit Segen. Und passend zu den Wasserkuren wurde eine biblische Begegnung aufgegriffen, nämlich das Gespräch von Jesus mit einer Frau aus der Ortschaft Sychar, das an einem Brunnen stattfand und die Sehnsucht nach lebendigem Wasser aufbrechen liess.
Gerhard Ruff, Pfarreileiter von Seon und Philipp Nanz, pensionierter Pfarrer als Stellvertreter, leiteten diese Woche als Duo, das sich wunderbar ergänzte.
pd
Lade Fotos..